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© Anna Pollack
Support: Bored At My Grandmas House
Sophie Allison hat schon immer offen über ihr Leben geschrieben und Soccer Mommy damit zu einer der interessantesten und beliebtesten Indie-Rock-Künstlerinnen des letzten Jahrzehnts gemacht. Allison hat die Songs von Soccer Mommy als Vehikel benutzt, um die Gedanken und Begegnungen zu verarbeiten, die unweigerlich mit der Realität des Erwachsenwerdens einhergehen. Schließlich begann Soccer Mommy als eine Übung, bei der Allison im Teenageralter ihre klagenden Lieder als Demos ins Bandcamp stellte. Im Laufe der Jahre hat sie diesen Sound jedoch perfektioniert und die endlosen Produktionsmöglichkeiten genutzt, die ihr nun zur Verfügung stehen, um Singer-Songwriter-Klischees zu übertreffen. Die Alben begannen mit dem wahren Kern des Songwritings, und sie stellte sich dann all die unerwarteten Formen vor, die sie annehmen konnten. Jedes Soccer Mommy-Album fühlte sich wie eine Überraschung an.
Auf dem vierten Album von Soccer Mommy, dem zarten, aber entschlossenen Evergreen, schreibt Allison wieder über ihr Leben. Aber dieses Leben ist heute anders: Seit ihrem letzten Album Sometimes, Forever von 2022 hat Allison einen tiefgreifenden und sehr persönlichen Verlust erlebt.
Daraus entstanden neue Lieder, die ihre Gefühle schonungslos und manchmal sogar witzig widerspiegeln. (Apropos lustig: Dies ist ein Soccer Mommy-Album, also gibt es auch eine Ode an Allisons lilahaarige Frau aus dem Spiel Stardew Valley). Diese Lieder waren wieder einmal Allisons Weg, sich im Leben zurechtzufinden und sich zu erden. Sie wollte, dass sie auch so klingen und sich so echt wie möglich anfühlen - roh und nachvollziehbar, ungeschminkt und ehrlich - wie die Demos. Das Songwriting sollte wieder die Richtung vorgeben, in die die Produktion gehen sollte. Nichts Überflüssiges, alles echt.
Evergreen ist das fesselnde Ergebnis. Ein 11-Track-Album voller Gefühl, das den Eindruck erweckt, als würde Allison dich durch die Straßen ihrer Heimatstadt Nashville fahren, während sie Lieder vorspielt, die sie aufgenommen hat, um diese sehr dunklen Tage zu dokumentieren. Ohne die experimentelle Produktion von Sometimes, Forever spiegelt Evergreen das frühere selbst produzierte Werk wider, verleiht ihm aber ein Gefühl von filmischer Größe. Der Opener „Lost“ ist ein wunderschönes akustisches Stück, eine gequälte These, die auch die bedrückendsten Wolken durchbricht. Da ist der Dunst und das Schwanken von „Some Sunny Day“, wo das Versprechen auf ein Wiedersehen die einzige Linderung für den Schwindel des Verlustes ist. Über dem gedämpften Klimpern von „Dreaming of Falling“ beschwört sie momentane Einblicke in den Wahnsinn herauf - Schrecken, Sonnenlicht, das die Haut verbrennt, alltägliche Erfahrungen, die das schwarze Loch der Ewigkeit zu umrahmen beginnen. „Half of my life is behind me,”, singt sie, während die Akkorde wie tief hängende Wolken wabern, „and the other has changed somehow.”
Datum / Beginn | Location | Ort | Stamp | ||
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Mi 21.05.2025 20.00 Uhr | Lido | Berlin | Tickets ab 27,70 € | Soccer+Mommy|2025-05-21|20:00:00 |
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