© Sama Beydou
The Wanton Bishops sind zwar eine Band im wahrsten Sinne des Wortes, aber vielmehr die Vision eines einzelnen Mannes mit sehr vielen Facetten – des aus Beirut stammenden Nader Mansour. Ihr Debütalbum „Sleep With The Lights On“, eine von RL Burnside und Muddy Waters inspirierte Delta-Blues-Platte, räumte sämtliche Auszeichnungen ab und brachte ihnen neben Auftritten im Vorprogramm internationaler Größen wie u.a. The Who, Guns N‘ Roses und Lana Del Rey auch zahlreichen Festivalshows wie beispielsweise Glastonbury, Solidays und Nova Rock. Für den Nachfolger reiste Nader in den tiefen Süden Amerikas, um die Wurzeln des Mississippi-Blues zu erforschen. Diese Erfahrung bedeutete für ihn eine musikalische Offenbarung, und er kehrte als veränderter Mann mit einer neu inspirierten musikalischen Vision in den Libanon zurück. Der neue Sound begann sich zunehmend von ihren Anfängen aus den Deltasümpfen in Richtung der libanesischen Berge weiterzuentwicklen – und so repräsentieren The Wanton Bishops inzwischen immer mehr ihre Heimat, ihr Volk sowie Naders persönliche Entwicklung. Um Nader zu zitieren: „Ich komme endlich zum Kern der Musik, die ich erschaffen möchte. Dieser Kern ist erschreckend konfus und doch einzigartig, ähnlich wie unsere eigene Identität als in Beirut lebende Libanesen, einem ewigen kulturellen Knotenpunkt“ Stellte diese neue Herangehensweise auf der EP „Nowhere Everywhere“ einen kreativen Sprung nach vorn dar, kommt sie nun auf dem mit Spannung erwarteten zweiten Album „Under The Sun“ in vollem Umfang zum Tragen. Das umwerfende Ergebnis präsentieren The Wanton Bishops bei ihren Shows im Januar live.
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