© Titus Simoens
Neben Stromae, Lost Frequencies und Gotye gilt vor allem der Künstler Warhaus, das Soloprojekt rund um Maarten Devoldere, als unverzichtbarer belgischer Exportschlager. 2016 startet der Singer/Songwriter, der bis dato vor allem als Co-Sänger und Gitarrist der Band Balthazar zu hören war, mit Warhaus seine Solokarriere. „We Fucked A Flame Into Being“ lautete noch im selben Jahr der Titel seines Debütalbums, den Devoldere aus dem Liebesroman „Lady Chatterly“ genommen hat. Das Album behandelt zwischenmenschliche Begegnungen und bekommt Unterstützung von der langjährigen musikalischen Kollegin wie Lebenspartnerin Sylvie Kreusch, die dem von Beginn an verruchten, düsteren Warhaus-Sound eine ganz besondere Note einhaucht. Vorbilder wie Nick Cave oder Tom Waits klingen zwischen den Zeilen der beiden nachfolgenden Album „Warhaus“ (2017) und „Ha Ha Heartbreak“ (2022) hervor, auf denen der Belgier seinen dunklen, mysteriösen und stellenweise schwerwiegenden cineastischen Sound weiterführt. Für den 22. November hat Warhaus nun sein viertes Werk „Karaoke Moon“ angekündigt. Die erste Singleauskopplung „Where The Names Are Real“ lässt auf ein sehr verträumtes, nachdenkliches Album schließen. Warhaus erzählt im Spoken-Word-Stil von seiner ersten großen Liebe, wobei er von eindringlichem Hintergrundgesang begleitet wird. Eindringlichkeit ist generell von Beginn an ein Markenzeichen von Warhaus, auf das auch auf Album Nummer vier nicht verzichtet werden muss. Ähnlich verhält es sich mit den Live-Shows des Belgiers, von denen im März nächsten Jahres gleich drei in Deutschland anstehen. Mit seinem neuen Album im Gepäck kommt Warhaus nach Berlin.
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