© Marcus Maddox
Es gab sie schon immer, es gibt sie noch immer und es wird sie auch immer geben – Talente, die nochmal ein Stückchen mehr hervorstechen als „nur“ Talente. Die junge New Yorkerin Nikita Lev ist so jemand. Erst 2023 veröffentlichte sie ihre erste Single und erfuhr sofort eine Welle des Zuspruchs von den hiesigen Radiostationen und auch auf Spotify.
Im Mai veröffentlicht die Multiinstrumentalistin ihre erste EP, davor – im Februar – erscheint vorab ihre neue Single „Now I Think Of You Unspeakably“. Darin besingt Nikita die bittersüße Tristesse eines Heisskaltspiels in einer Beziehung. Und das gelingt „leider“ übertrieben gut. Jedes Wort trifft ins Mark, jeder Akkord untermalt die Message. Musikalisch wird ein sympathischer Mix aus Fleetwood Mac und Nana Mouskouri feilgeboten – ja, richtig gelesen. Ein bisschen Mazzy Star wurde dem Rezepterolodex auch noch beigemengt.
Was besticht: Nikita Lev versucht erst gar nicht das musikalische Rad neu zu erfinden. Sie braucht es einfach nicht. Ihre Stimme, ihre Songs, ihre Texte und ihr ganzheitlicher Vibe spielen so perfekt zusammen, dass man sich einfach darauf „verlassen kann“, dass man hier keine großartigen Innovationsversuche starten muss. Die junge Amerikanerin hat das Zeug dazu, viele Leute auf der ganzen Welt akustisch zu liebkosen und zu fesseln. Ihr Kolorit: Ehrlichkeit. Ihr Prädikat: Mehr als hörenswert.
Text verbergen»Art | Preis | Anz. |