Bild- und Textquelle: Landstreicher Konzerte
Mit seinem Debütalbum „wir werden nur was wir schon sind“ zementiert sich der New Wave Artist fiio einen fixen Platz im deutschsprachigen Indie.
„wir werden nur was wir schon sind“ zeichnet sich durch facettenreiche Instrumentals aus die von Indie Rock bis Indie Pop reichen, alles dazwischen Liegende abdecken und Genregrenzen verwässern lassen. Die Gitarre, ob akustik oder elektronisch verstärkt, zeigt sich bei fiios Album als zentrale Figur, treuer Wegbegleiter und zweite Stimme. Durch diese starke Verbindung zwischen Instrument und Musiker werden die 15 Songs von einem pulsierenden Singer Songwriter Kern durchzogen. Texte passen zu den Riffs, Akkorde zu den Wörtern und umgekehrt. Eine Symbiose die einander begünstigt. Mal ist dieses musikalische Zentrum dicht ummantelt, mal ist der Zugang roher und minimalistischer. Das Album ist vieles, aber nicht eintönig.
Als Singer Songwriter grätscht fiio irgendwo zwischen Pop und Alternative. Texte übers Jung werden oder Alt sein, Internet und Coming of Age Romanzen zwischen leicht und schwer. Hier und da zeigt sich fiio ironisch, hedonistisch und exaltiert, um sich dann im nächsten Moment wieder intim und in sich gekehrt zu präsentieren. Gezeichnet von einem Intro und Outro, das Mensch versus Maschine gegenüberstellt und deren Kapazitäten für emotionales Verständnis verdeutlicht, zeigt sich „wir werden nur was wir schon sind“ als intimer, ehrlicher Einblick in die sich endlos drehende spannende Gedankenwelt eines jungen Menschen zwischen Überforderung und Selbstfindung.
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