Bild- und Textquelle: Trinity Music

Wenn Mon Rovia mit seiner Akustikgitarre ans Mikrophon tritt, fällt eine friedliche Ruhe über seine Umgebung. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass sein künstlerisches Dasein einer Gegebenheit geschuldet ist, die so ziemlich das Gegenteil von Frieden bedeutet. Aufgrund von Krieg musste er seine Heimat Liberia verlassen, wurde von christlichen Missionaren mit in die USA genommen und lebt nun in Tennessee. Als Hommage an seine Herkunft, hat er sich nach seiner Heimatstadt in Liberia benannt. Unter diesem Künstlernamen teilt er Dankbarkeit, Hoffnung und vor allem Mitgefühl allen gegenüber, deren Leben in ähnlichen Bahnen wie das seine verläuft, musikalisch mit der Welt. Eine vierteilige EP-Reihe erzählt die besondere Geschichte des Sängers, die mit „Act 4: Atonement“ Anfang dieses Jahres komplettiert wurde. Das Ganze erinnert musikalisch an Künstler wie Myles Smith oder James Blunt gemischt mit einer spirituellen, bedachten Grundstimmung. Melancholische, stellenweise gar bedrückende Pop-Songs, denen man die tiefgreifende Bedeutung nicht bloß in den Lyrics anhört, sondern regelrecht mit jedem Ton spürt, kennzeichnen den trotz allem friedvollen Sound des Musikers. Live dürfte die Emotionalität der Tracks von Mon Rovia nur noch verstärkt werden. Wer das nicht verpassen will: Im Mai kommt der Singer-Songwriter für zwei Live-Shows nach Deutschland, um in Berlin und Köln sein nun vervollständigtes Werk auf die Bühne zu bringen.