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Majur, eine der aufstrebenden LGBTQIAP+-Stimmen in der brasilianischen Musik, mischt R&B, Blues, Afro-Pop, Rap und Soul und ist in Brasilien ein Star, dessen Aufstieg nicht mehr aufzuhalten ist. Die Sängerin und Songwriterin stammt aus Salvador in der Region Bahia. Die Stadt ist das pulsierende Herz des afro-brasilianischen Erbes, ein Ort der afrikanischen Kultur und des Candomble, wo die Musikszene seit Jahrzehnten den Ton der Música Popular Brasileira (MPB) angibt.

Mit ihrer kraftvollen musikalischen Präsenz verschmilzt Majur afrikanische, indigene und moderne Einflüsse und erhebt dabei die Stimme für Vielfalt und Selbstliebe. Ihr Debütalbum “Ojunifé“ (2021) ist ein Dokument ihrer Selbstfindung und als solches bereits politisch: “Dass ich die Möglichkeit habe, mich als schwarze und transgender- Künstlerin in einer sehr repressiven Gesellschaft auszudrücken, ist ein Privileg, das ich für das Gute nutzen möchte. Mein Körper, meine Existenz, ist bereits ein politisches Statement in einer Gesellschaft, die unsere Gemeinschaft nicht würdigt. Keine Angst zu haben, sich zu versammeln und unseren Wert zu feiern, ist eine Form des Widerstands. Meine Stimme, meine Musik ist das, was mich lebendig macht.“

Bekannt wurde sie durch ihren Beitrag zu dem für den Latin Grammy nominierten Song „AmarElo“ an der Seite von Emicida und Pabllo Vittar. Ihr internationales Debüt gab sie auf dem Roskilde Festival und trat auf großen brasilianischen Veranstaltungen wie Rock in Rio auf.