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Bild- und Textquelle: berlinkonzerte.de
Foto: © International Booking Department
Front Line Assembly ist das Hauptprojekt des in Vancouver lebenden Musikers Bill Leeb. Als Gründungsmitglied von Skinny Puppy gründete Leeb 1986 zusammen mit Michael Balch FLA und veröffentlichte einige Kassetten (die später als Total Terror I & II herauskamen), die den Weg für die Veröffentlichungen von 1987 ebneten: The Initial Command, State of Mind und Corrosion. Ende 1988 nahmen sie die Mini-LP Disorder auf, die später mit Corrosion kombiniert und als Corroded Disorder veröffentlicht wurde. Mit der Veröffentlichung von Gashed Senses and Crossfire im Jahr 1989 festigten sie ihre Popularität in der Industrial-Szene und gingen auf ihre erste Welttournee. 1990 verließ Balch die Band, und Rhys Fulber vervollständigte das Duo, das Caustic Grip veröffentlichte. Doch erst zwei Jahre später veröffentlichte das Duo das Album Tactical Neural Implant, das für viele zum Höhepunkt des Genres wurde und bis heute als das beste Album der Industrial-Musik gilt.
FLA verärgerten 1994 viele ihrer Fans, als sie begannen, mit ihrem etablierten, rein elektronischen Sound zu experimentieren. Millenium, mit seinen hohen Dosen von Live- und gesampelten Metal-Gitarren, forderte sein Publikum heraus, mit der Band über die wahrgenommenen Grenzen des Industrial hinaus zu wachsen und sich zu erweitern. Front Line Assembly gingen 1995 mit Hard Wired erneut in die Offensive, was sowohl eine Rückkehr zur Form als auch eine fortgesetzte Hinwendung zur Gitarre widerspiegelte. Hard Wired knüpfte nicht nur an Implant an, sondern verbesserte den Sound durch die Hinzufügung von Elementen aus all ihren Nebenprojekten. Eine Europa-Tour im Herbst wurde für die 1996 veröffentlichte Live Wired, ihre erste Konzert-CD überhaupt, aufgenommen. Ebenfalls 1996 folgten auf Hard Wired zwei CD-Singles, „Circuitry” und „Plasticity”, und Front Line Assembly tourten mit Numb und Die Krupps durch Nordamerika.
1997 kam es zur ersten Umstrukturierung von Front Line Assembly seit 1990, als Rhys Fulber die Band verließ und Chris Peterson hinzukam. Das 1998er Album FLAvor of the Weak von Front Line Assembly war der erste Versuch der Band, sich dem Genre der elektronischen Musik zu nähern. Im selben Jahr folgte Re-Wind, eine Doppel-CD mit Remixen. Das Duo veröffentlichte 1999 Implode und 2001 Epitaph. Epitaph zeigte sich mit aufbauenden Intros, trancigen Synthesizer-Linien, pulsierenden Beats und soliden Melodien, die sich als ansteckende Hymnen für eine neue Zukunft der Industrial-Musik erwiesen.
Nach der Veröffentlichung von „Epitaph” im Jahr 2001 gab es einen weiteren Wechsel in der „Wache” von FLA: Chris Peterson verließ die Band und das Gründungsmitglied Rhys Fulber (Fear Factory, Conjour One) kehrte zurück. Die neu aufgeladene Front Line Assembly lieferte Ende 2003 die mit Spannung erwartete Single „Maniacal”. Die erfolgreiche Single legte den Grundstein für das Album „Civilization” aus dem Jahr 2004 und die EP „Vanished”, auf der drei unveröffentlichte Titel zu hören waren.
Im Jahr 2005 kam dann endlich das Ereignis, auf das alle gewartet hatten: eine Fusion von Front Line Assembly. Bill Leeb, Rhys Fulber und Chris Peterson begannen mit den neuen Mitgliedern Jeremy Inkel, Adrian White und Jarod Slingerland an dem Album „Artificial Soldier” von 2006 zu arbeiten. Die neu formierte Band schaffte es, ein Album zu produzieren, das nicht nur die Erwartungen der Front Line Assembly-Fans erfüllte, sondern sie sogar übertraf. Schwere, hämmernde Beats, atmosphärische Streicher, durchdringende Melodien, dynamische Synthesizer und Bill Leebs charakteristischer Gesang – das alles könnte nicht besser zusammenpassen, selbst wenn man es auf atomarer Ebene versuchen würde. Als ob all diese Faktoren nicht schon genug wären, treten auf Artificial Soldier zwei Gastsänger auf – Eskil Simonsson von Covenant (bei „The Storm“) und Jean-Luc De Meyer von Front 242 (bei „Future Fail“)! Nach der Veröffentlichung des Albums ging die Band auf eine erfolgreiche Welttournee und veröffentlichte ein Jahr später das Remix-Album Fallout.
Im Laufe der Jahre hat es bei FLA viele Besetzungswechsel gegeben. Bill Leeb ist jedoch die Konstante hinter der Band. 2010 hat sich eine neue Besetzung herausgebildet, zu der Jeremy Inkel, Chris Peterson (Programmierung) und Jared Slingerland (Gitarre) gehören. Außerdem ist der Gitarrist von Three Inches of Blood, Justin Hagberg, zu FLA gestoßen, und der Gast-Keyboarder Craig Huxtable von Landscape Body Machine.
Das Ergebnis dieser neu belebten Besetzung ist das brandneue Album Improvised. Electronic. Device. sowie die Single Shifting Through The Lens. Die neuen Songs zeigen, dass FLA in den letzten fast zweieinhalb Jahrzehnten nichts von seiner Schärfe eingebüßt hat. Und als ob das Vermächtnis und der Namensgeber von Front Line Assembly allein nicht genug für das Album wären, steuert Al Jougensen von Ministry seinen Gesang zum Song „Stupidity“ bei.
Bills Arbeit ist auch auf einer Vielzahl von Nebenprojekten zu hören, darunter Noise Unit, Delerium, InterMix, Cyberaktif, Equinox und Synaesthesia. Bill hat auch Musik zum beliebten Videospiel Quake 3 – The Arena beigesteuert.
Datum / Beginn | Location | Ort | Stamp | ||
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Fr 29.11.2024 21.00 Uhr | Hellraiser | Leipzig | Tickets ab 34,70 € | Front+Line+Assembly|2024-11-29|21:00:00 | |
Mo 02.12.2024 20.00 Uhr | GRETCHEN | Berlin | Tickets ab 40,50 € | Front+Line+Assembly|2024-12-02|20:00:00 |
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