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Fidelio
ab 20.10.2024

Bild- und Textquelle: deutscheoperberlin.de
Foto: Fidelio © Bernd Uhlig


Fidelio

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)


Oper in zwei Aufzügen
Libretto: Josef Sonnleithner, Stephan von Breuning und Georg Friedrich Treitschke nach Jean-Nicolas Bouilly
Uraufführung am 23. Mai 1814 in Wien
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 25. November 2022

ca. 2 Stunden 30 Minuten / eine Pause

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung im Rang-Foyer rechts: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn

empfohlen ab 13 Jahren
  • Musikalische Leitung
    Stephan Zilias
  • Inszenierung
    David Hermann
  • Bühne, Kostüme
    Johannes Schütz
  • Licht
    Ulrich Niepel
  • Chöre
    Jeremy Bines
    Chor der Deutschen Oper Berlin
  • Dramaturgie
    Carolin Müller-Dohle
  • Don Fernando
    Michael Bachtadze
  • Don Pizarro
    Markus Brück
  • Florestan
    Valentyn Dytiuk
  • Leonore
    Flurina Stucki
  • Rocco
    Tobias Kehrer
  • Marzelline
    Lilit Davtyan
  • Jaquino
    Gideon Poppe
  • Erster Gefangener
    Seung Yeop Lee
  • Zweiter Gefangener
    Tadeusz Milewski
  • Orchester
    Orchester der Deutschen Oper Berlin
    zum Inhalt
     
    Zum Stück
    Im Geiste der Französischen Revolution komponiert, verhandelt FIDELIO die Frage nach individueller und kollektiver Freiheit angesichts tyrannischer Unterdrückung. Beethoven griff für die Arbeit an seiner einzigen Oper auf einen politischen Stoff zurück, der in der Tradition der französischen Rettungsoper wurzelt. Es ist die Geschichte einer todesmutigen Frau, Leonore, die ihren aus politischer Willkür inhaftierten Mann aus der Gefangenschaft befreit und damit einen politischen Umsturz auslöst. Dass sich in der Oper Elemente der deutschen Spieloper, Arien von romantischer Innerlichkeit, Orchesterzwischenspiele in tondichterischer Qualität und ein symphonisches Ende kreuzen, verweist in keiner Weise auf Beethovens musikalisches Unvermögen, eine schlüssige Oper zu komponieren. Vielmehr trägt die Form seiner revolutionären Vorstellung von Kontrastdramaturgie und Formsprengung Rechnung – je weiter Leonore in die Tiefen des Kerkers hinabsteigt, desto deutlicher tritt der existenzielle Kern des Dramas hervor. Die unbedingte Affirmation der Freiheit, der Menschenrechte und des Humanismus bricht sich schließlich im symphonisch angelegten, chorischen Finale Bahn, in dem Beethoven mit einem Zitat aus Schillers „An die Freude“ schon auf die Zukunftsmusik seiner „Neunten“ vorausdeutet. Die Oper wurde im Laufe ihrer Rezeptionsgeschichte von gegensätzlichen Lagern immer wieder politisch vereinnahmt, Leonore zur Ikone stilisiert. Und dennoch überstrahlt Beethovens in Musik gebannte Vision einer humanistisch geprägten Gesellschaft alle nachfolgenden Versuche, das Werk auf Eindeutigkeiten zu reduzieren.

    Zur Inszenierung
    David Hermann, der an der Deutschen Oper u. a. mit seinen Inszenierungen von so unterschiedlichen Werken wie DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN, ORESTEIA und DIE SACHE MAKROPULOS beeindruckt hat, nahm sich mit Bühnen- und Kostümbildner Johannes Schütz Beethovens Meisterwerk an. Das Nachdenken über Innen und Außen, Freiheit und Gefangenschaft, Macht und Ohnmacht steht im Zentrum ihrer Befragung. Für FIDELIO haben sie einen Bühnenraum erschaffen, der die von Beethoven und seinen Librettisten so eindringlich geschilderten Manipulationsmechanismen und Hierarchien des Gefängnisses in poetische Bilder übersetzt. Mit seiner sensiblen psychologischen Personenführung zeigt David Hermann die Deformationen, den Leidensdruck und die gefährliche Labilität der Figuren auf, die Teil dieses entfesselten Systems sind – sei es aus Zwang als Insassen oder „freiwillig“ als Wärter oder Angestellte. Auch Leonore begibt sich tief in dieses System hinein, reist von der Helligkeit ins Dunkel, während der Druck für alle beteiligten Figuren ins Unermessliche steigt. Kann Freiheit überhaupt gänzlich errungen werden, ohne dass daraus neues Leid hervorgeht?
Event auf den Merkzettel

Tickets

Datum / Beginn Location Ort     Stamp
2024-10-20So 20.10.2024 17.00 Uhr Deutsche Oper Berlin  Saalplan Berlin   Tickets ab 30,60 €
Tickets
Fidelio|2024-10-20|17:00:00
2024-10-26Sa 26.10.2024 17.00 Uhr Deutsche Oper Berlin  Saalplan Berlin   Tickets ab 30,60 €
Tickets
Fidelio|2024-10-26|17:00:00
2024-10-30Mi 30.10.2024 19.30 Uhr Deutsche Oper Berlin  Saalplan Berlin   Tickets ab 30,60 €
Tickets
Fidelio|2024-10-30|19:30:00

Die angegebenen Preise sind Kartenendpreise inkl. gesetzl. MwSt., inkl. Vorverkaufsgebühr, ggf. Bearbeitungsgebühr, bzw. Ticketsystemgebühr zzgl. Versandkosten.


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