Cosmo presents: Big Up! Berlin

BIG UP! Am letzten Samstag im November feiert COSMO wieder im Gretchen. Eine Nacht voller globaler Musikkultur und Club-Sounds. U.a. mit Branko, Chocolate Remix und K.O.G.

K.O.G. heißt „Kweku Of Ghana“. Es ist das Stage-Alias von Kweku Sackey. Rapper, Sänger und Bandleader. In Ghana aufgewachsen. Seit 20 Jahren auch in Sheffield zu Hause. Ursprünglich wollte er dort Stadtplanung studieren. Als Straßenmusiker ist er aber auf so viel Begeisterung gestoßen, dass er beschlossen hat, sich ganz der Musik zu widmen. Heute ist K.O.G. eine prägende Figur in der Global Pop-Welt. Er hat Zongo Music mitbegründet, ein afropäisches Kollektiv für alternative Musik. Er hat mit David Walters, La Yegros oder Nubiyan Twist zusammengearbeitet. K.O.G. performt gerne auf elektronischen Beats. Seine große Liebe gilt aber dem oldschooligen Highlife- und Afrobeat-Sound, der ihn schon als Kind in Ghana geprägt hat. Elegant switcht K.O.G. am Mikrofon zwischen Raps und Highlife-Gesängen. Seine Bühnen-Outfits sind genauso beeindruckend wie seine charismatische, schamanistische Performance. Bei BIG UP! wird er gemeinsam mit seiner Band auftreten.

Branko ist Produzent, DJ, Labelchef. Und mittlerweile ein Säulenheiliger der lusophonen Clubkultur. Mit Buraka Som Sistema hat er den brachialen Dancefloor-Sound Kuduro weltweit populär gemacht. Und dafür gesorgt, dass die Club-Szene nicht mehr nur Richtung Berlin und Detroit schielt, sondern auch Luanda, Rio und die Kapverden im Blick hat. Brankos aktuelle Club-Tracks sind warm, urban und organisch. Wie Sommerregen auf Asphalt. Auf seinem letzten Album „Soma“ hat Branko seiner Heimatstadt Lissabon ein musikalisches Denkmal gesetzt. Und dabei die postkoloniale Diversität der Stadt in seinen Sounds eingefangen. Musik, die auf dem Dancefloor zu Hause ist. Edgy, bass- und breaklastig. Aber auch elegant und deep. Bei BIG UP! wird Branko live mit Band auftreten.

Romina Bernardo alias Chocolate Remix ist eine Pionierin auf ihrem Gebiet. Sie dreht den macho-dominierten Reggaeton als queere Künstlerin auf links. Mischt ihn mit Cumbia, Baile Funk, Dembow und Reggae. Rappt dabei manchmal breitbeinig stampfend, manchmal poppig und funky. Aber immer catchy. Und hat sich dabei eine Fangemeinde erspielt, die weit über ihre Heimatstadt Buenos Aires hinausgeht. Auch wegen ihrer Lyrics, die mit Geschlechterrollen spielen oder sich klischeefrei mit dem Alltag von Sexarbeiterinnen auseinandersetzen. Es ist aber nicht nötig, die Texte von Chocolate Remix zu verstehen. Ein Konzert von ihr ist vor allem eine körperliche Erfahrung.

„The Rhythm Goddess“ nennt sie sich selbst. Zu Recht. Die britisch-ghanaische Künstlerin Karen Nyame KG hat in der Dance-Szene des UK in der letzten Dekade große Spuren hinterlassen. Ihre Sounds sind soulig und tanzbar. Sie bedienen sich an einem weiten Spektrum aus House, Afrobeats, Highlife und UK Dance. Als Produzentin und Sängerin pflegt sie einen eleganten, elektronischen Pop-Stil. Bei ihren DJ-Sets geht es robuster rhythmus-orientierter zu. Karen Nyame KG releast auf Hyberdub und Warp, zwei der besten britischen Label-Adressen für elektronische Musik. Vor kurzem hat sie auch ein eigenes Label gegründet. „Rhythm in the City“, benannt nach ihrer eigenen Party-Reihe. Musik für „the grown and sexy“.

Los Pulpitos, das sind der Berliner Global Bass-Head Dirk Leyers und Felipe Salmón vom legendären peruanischen Elektronika-Duo Dengue Dengue Dengue. Die Live-Sets von Los Pulpitos machen Nerds und Feierpublikum gleichermaßen glücklich. Massive Bässe wummern, brummen und schieben. Darüber entfaltet sich ein angenehm weirdes Panorama von Zitaten quer durch den Dschungel der globalen Pop- und Dance-Musik. „Tentacle Tech“ nennen Los Pulpitos ihren Sound. Krakenarme braucht man wohl auch, um aus so diversen Einflüssen eine neue Form von Bassmusik auf den Dancefloor zu bringen.

Als Resident-DJ des COSMO-Club ist Daferwa unser Spezialist für die Dancefloors dieser Welt. Ständig auf Reisen, ständig auf der Suche nach neuen Sounds. Seit 2022 ist er auch für die COSMO-DJ-Session verantwortlich und sorgt bei uns jeden Freitagabend für COSMO-Club-Feeling im Radio. Entweder steht er selbst an den Reglern. Oder er macht Platz für DJ-Freund:innen und Kolleg:innen von überall her. Egal, ob digitale Cumbia Hybride, karibische Perreo-Sounds, Amapiano oder Rave-Rags – Hauptsache Bass und tanzbar muss es sein.